„Liebhaber“ der Frauen

Brief

Wenn man sich in der Öffentlichkeit zu aktuellen Themen äussert, dann löst das manchmal einiges aus. So habe ich in den vergangenen Tagen einige Emails erhalten, die auf eine Äusserung von mir in der Luzerner Zeitung reagieren. Darin wird mir gedankt für meine Aussagen. Einen Brief, der Empörung ausdrückt, wurde mir auch geschrieben. Darin steht unter anderem: „Dass Sie als „Liebhaber“ der Frauen gelten, ist zwar publik, doch übersehen sie bewusst, welche Stellung den Frauen schon jetzt in der Kirche zukommen.“ Vom ersten Teil dieses Satzes fühle ich mich ziemlich geschmeichelt. Dabei gibt es nur einen kleinen Hacken: Das Urteil ist von einem Mann geschrieben. Das hätte ich lieber von Frauen gehört.

Ach ja, ich schätze ja Evangelii Gaudium (Nr, 104) von Papst Franziskus. Frauen und Männer gelten in der Ebene der Heiligkeit und der Würde gleich. Probleme habe ich jedoch mit der Ebene der Funktion, d.h. der priesterliche Vollmacht – Achtung das Priestertum wird nur als Funktion verstanden! Hier gilt leider noch ein Unterschied, der nach meiner Meinung möglichst bald überwunden werden muss.

 

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