Herz aus Steinen

Liebe sprengt Grenzen

ITE 2015/5, Interreligiöse Ehepaare und ihr Glaubensleben, Edito

Liebe Leserinnen und Leser

Romeo und Julia gelten als das berühmteste Liebespaar der Weltliteratur. Die Tragödie von William Shakespeare wird heute noch in Theater und Film gerne aufgeführt. Dabei endet diese Liebesgeschichte erstaunlicherweise mit keinem Happy End. Beide Protagonisten sterben am Ende der Geschichte.

Die Schwierigkeit der Liebe zwischen Julia und Romeo liegt im Umfeld. Ihre Familien wollen diese Liebe nicht. Auch heute ist die Geschichte noch sehr aktuell. Zwangsheiraten sind auch in der Schweiz heute ein Thema. Trotzdem, der Titel dieser a-Ausgabe behauptet «Liebe sprengt Grenzen».

Die Recherchen zu diesem Heft mit dem Untertitel «Interreligiöse Ehepaare und ihr Glaubensleben» waren schwierig. Wir dachten zuerst an schöne und erhellende Liebesgeschichten, wie sie eigentlich zur Weihnachtszeit passen würden. Doch bald merkten wir, dass vor allem kulturelle Unterschiede interreligiöse Partnerschaften sehr schwierig werden lassen.

Die Frage nach der Religion stellt sich bei interreligiösen Paaren oft nicht einmal. Es scheint manchmal einfacher zu sein, wenn jeder der Ehepartner religiös seinen eigenen Weg geht oder der eine sich in die Religion des anderen einfügt. Geschichten, die von der gegenseitigen Bereicherung unterschiedlicher Religionen erzählen, blieben meistens aus.

Stolz sind wir trotzdem ein wenig auf diese a-Ausgabe. Wir haben da ein Thema aufgegriffen, das top aktuell ist und uns künftig intensiver beschäftigen wird. Wir leben nicht mehr rein im römisch-katholischen Milieu, auch nicht in einem nur christlichen Land, sondern mehr und mehr in einem Land mit vielen unterschiedlichen Religionen, die sich intern wiederum in viele Konfessionen aufteilen. Davon erzählen die spannenden Artikel in dieser a-Ausgabe und ich wünsche auch Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, eine staunende Faszination, wie ich sie beim Recherchieren und Redigieren erleben durfte.

Pace e bene

Adrian Müller

 

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