Aktuelle Lebens- und Arbeitssituation
Seit September 2021 lebe und wirke ich im Kapuzinerkloster Schwyz
Seit September 2022 bin ich Guardian im Kloster Schwyz mit Pflegestation. Hier leben um die 22 Kapuziner. Als Provinzrat der Schweizer Kapuzinerprovinz engagiere ich mich für die Brüder und Klöster der deutschsprachigen und französischsprachigen Schweiz. Als Chefredaktor bin ich verantwortlich für die Zeitschriften ITE und FEM sowie als Redaktor für den Franziskuskalender. Manchmal hört man mich bei der Zürcher Telebibel. Seit Frühling 2022 bin ich Präsident der Redaktionskommission des Pfarreiblatts Uri Schwyz. Am 21. Oktober 2022 wurde ich in den Kirchenvorstand der römisch-katholischen Kantonalkirche Schwyz gewählt und bin für das Ressort Seelsorge zuständig.
Familie und Orden
Dankbar für einen guten Boden
Am 13. Januar 1965 wurde ich in Basel als Sohn von Bruno Müller und Louise Müller-Buchmann geboren. Nach vier Jahren in Birsfelden zügelten wir nach Ostermundigen. In den folgenden Jahren kamen meine vier Geschwister Thomas, Beatrice, Daniela und Bettina zur Welt. Während meiner Kindergartenzeit starb Beatrice an den Folgen eines Unfalles mit einem Spielauto. Das langsame und unvorhergesehene Sterben von Verwandten und Freunden begleitete mich in der gesamten Jugendzeit in regelmässigen Abständen. Es bewirkte bei mir einen Willen zum Leben und auch einen Glauben an einen Gott, der von sich sagt: „Ich bin der Gott des Lebens“ oder „Ich bin das Leben“. Mit 28 Jahren durfte ich einen Mitbruder (Br. Raphel) die letzte Woche vor seinem Sterben in den Tod begleiten. Es war dies eine schöne und bereichernde Erfahrung für mich, die sich später bei weiteren Sterbebegleitungen wiederholte.
Familiäre Gründe bewirkten, dass meine Familie die Wohnung häufig wechselte. Dabei blieben wir nach dem Wegzug von Birsfelden (Basel) im Gebiet der Berner Vororte Bolligen und Ostermundigen. Vor meinem Ordenseintritt lebte, lernte und arbeitete ich in Muri, Köniz, Ostermundigen, Genf, Nyon und Immensee. Nach der Matura 1990 trat ich dem Kapuzinerorden bei, wo ich am 27. April 1997 die Profess ablegte. Bisher lebte ich für längere Zeiten in den Kapuziner-Gemeinschaften von Solothurn, Luzern, Rom und Rapperswil und Schwyz.
Ausbildung und Arbeit
Dankbar für schöne Begegnungen und spannendes Wissen
72-73 1. Primarklasse in Ostermundigen.
73-76 2.-4. Primarklasse in Bolligen.
76-77 5. Primarklasse in Ostermundigen.
77-79 1.-2. Sekundarklasse in Bern.
79-82 Untergymnasium in Bern.
82-84 Verkehrs- und Verwaltungsschule in Biel.
84-86 PTT-Lehre im Kreis 3, die ich 1986 als Betriebssekretär PTT abschloss.
86-87 Rekrutenschule und Arbeit in Genf und Nyon.
87-90 Gymnasium in Immensee mit Matura 1990. Während dieser Zeit arbeitete ich in den Ferien bei der Post und war in den Bergen als J+S Leiter tätig. Skitouren sind auch ein Weg meditieren zu lernen.
91-92 Noviziat bei den Kapuzinern in Solothurn mit Praktiken im Gefängnis, Asyl- und Pflegebereich.
92-94 Theologiestudium und Vordiplom in Luzern.
94-95 Theologisches Freijahr an der Pontificia Università Gregoriana in Rom. Eine wunderbare Zeit mit Brüdern aus aller Welt und bereichernde Erfahrungen der italianita.
95-97 Hauptstudium und Lizentiat mit dem Titel „Staunen und sich betreffen lassen, Bausteine einer nachkonziliären Ordenstheologie der Kapuziner auf den Grundlagen der ersten fünf Plenarräte (1971-1987) – eine Relecture zehn Jahre danach“ bei Prof. Reinhold Bärenz in Luzern.
97-98 Erteilen von Religionsunterricht in den Pfarreien Gerlafingen, Biberist und am LehrerInnenseminar in Solothurn. Begleitet wurde ich dabei von Roman Wermuth, dem Stellenleiter der Katechetischen Arbeitsstelle von Solothurn.
98-01 Studium der Erziehungswissenschaften mit Spezialisation in Schul- und Medienpädagogik an der Università Ponteficia Salesiana in Rom. Die Lizentiatsarbeit „Video in religious education. An investigation on teachers‘ views“ schrieb ich bei Prof. Michele Pellerey. Neben dem Studium hielt ich einige Besinnungs-, Weiterbildungs- und Assisiwochen.
02-06 In dieser Zeit war ich an der Universität Luzern eingeschrieben und arbeitete an meiner Dissertation. Beruflich war ich als Religionslehrer und von 04 bis 07 als Hochschulseelsorger tätig. Innerhalb des Klosters zum Mitleben übernahm ich Seelsorgedienste. Im Juni 06 reichte ich meine Dissertation ein: „Filmreligion? Eine religionspädagogische Untersuchung zum Filmeinsatz im Religionsunterricht“.
04-17 war ich im Vorstand des Vereins Tagsatzung im Bistum Basel und dessen Präsident von 11 bis 17.
06-07 arbeitete ich bei der Linth-Zeitung.
07 In den Monaten Mai und Juni war ich bei der Tau AV in Stans und erhielt einen Einblick in die Herstellung von Tonbildern, Filmen und Audiodisketten. Im Weiteren war ich verschiedentlich als Journalist, Webmaster und Fotograf tätig.
08-10 Im Kloster Rapperswil war ich Vikar und nehme Seelsorgedienste wahr. Meine Hauptaufgaben liegen im Medienbereich.
08-15 war ich im Vorstand von der Katholischen Internationalen Presseagentur Kipa und von Agence Presse Catholic International Apic. Durch eine Neu-Strukturierung der katholischen Medienszene entstand am 7. Mai 2014 der Verein Katholisches Medienzentrum. Da war ich bei der Gründung dabei und später im Vorstand tätig.
10-12 Im September züglte ich ins Kapuzinerkloster Wesemlin in Luzern und übernahm das Amt eines Guardians. In der neuen Lebenssituation hatte ich mehr Raum, mich dem Schreiben, Fotografieren und der Medienreflexion zu widmen.
08-20 war ich Berater von Filme für eine (nachhaltige) Welt, zuerst beim Amt für Bildung und Entwicklung, später bei education 21.
11-16 In Luzern unterrichte ich KirchenmusikerInnen Liturgik.
12-21 Es geht wieder zurück ins Kapuzinerkloster zum Mitleben in Rapperswil, dessen Guardianat, Leitung ich übernehme.
13-15 war ich bei der Fachzeitschrift Musik & Liturgie für die Titelbilder verantwortlich und wirkte in der Redaktionskommission mit.
14-15 unterrichtete ich als Dozent an der Schweizerischen Akademie für Burnout-Prophylaxe sab-p.
14-24 engagiere mich im Vorstand des Vereins Katholisches Medienzentrum und war von September 2021 bis Juni 2024 dessen Präsident.
20-21 oeku; Grüner Güggel; Kirchliches Umweltmanagement, Spezialkurs für Bildungshäuser, christliche Hotels, Klöster und Tageszentren, Teilnahme mit Kursatest.
22-23 Certificate of Advanced Studies Altersseelsorge in Heimen und Gemeinden AWS, Universität Bern und Theologische Hochschule Chur: CAS in Altersseelsorge.